In diesem Seminar habe ich mich mit den öffentlichen und privaten Raumwelten einer Stadt beschäftigt.
Mit meiner Rauminstallation Kuckedamal- von Schlagschalen und fliegenden Bäumen, wollte ich die scheinbare
Grenze von Innen und Außen, von privatem Wohnraum und öffentlichem Stadtbild, verwischen. Ich habe mich
intensiv mit der traditionellen japanischen Bonsaikunst auseinandergesetzt. Entstanden sind echte Stadtbonsais,
die ich mit wilden Pflanzen vom Straßenrand kultiviert und diese später an Fäden aufgehängt habe. Dadurch
entstanden kleine schwebende Welten. Passend zu den Bonsais habe ich Schalen aus Keramik hergestellt.
Die Schalen sind reale Abdrücke der Stadt in Form von Schlaglöchern, Pflastersteinen, Asphalt und Hydranten-
deckeln. Das urbane, oft unsichtbare Stadtbild und seine Details wurden plötzlich zauberhaft sichtbar.
Zusammen mit fünf weiteren Kommilitonen konnte ich meine Installation im Rahmen des studentischen
Galerieprojektes HORST im Sommer 2010 einem breiten Publikum
präsentieren.
Mit der Unterstützung meiner Professorin Mareike Foecking habe ich das Ausstellungskonzept erarbeitet und ein
Leitsystem für die einzelnen Projekte entwickelt.
Mit dem Kurator der Weserburg, Herrn Ingo Clauß, habe ich Führungen angeboten.